Vanlifer Meike und Ullithebulli stellen sich vor

 

Heute gibt es das nächste Vanlifer Interview. Diese Woche mit Meike und Ullithebulli.
Wir freuen uns riesig, dass Meike bei unserer Interview Serie mitmacht. Habt ganz viel Spaß mit ihren Antworten und ihrem Ullithebulli.

Der Artikel enthält Werbung für Ullithebulli und eine tolle Buchempfehlung.

Stay marvelous,
Katrin and Sandra.

 

1. Wer bist du und wo findet man dich ( SocialMedia, Blog etc.)?

Ich bin Meike, 34 Jahre jung und wohne im Süden von Köln. Gelernt habe ich das klassische Mediengestalterzeugs, war damit 14 Jahre in einer Firma tätig und nehme gerade eine „Auszeit“ vom Hamsterrad-Leben, allerdings nicht um mehr zu reisen – auch wenn das der eigentliche Plan war (ich aber festgestellt habe, das mir das „Alleine reisen“ nicht liegt und mein Herz in Köln ist).

Meine Instagram-Accounts über den Bus – und ein mal angefangener Reiseblog, der dringend neues Futter braucht. Facebook nutze ich fast nur noch für diverse vanlife-Gruppen (vanlife Germany, vanlife NRW, vanlife girls, Freiheitsmobile…) und T4-Foren (T4 Camping Selbstausbauer. T4 Germany…)


 

2. Welches Fahrzeug hast du, wie lange und warum genau dieses?

ullithebulli ist ein VW T4, Baujahr 1994; vor meiner Haustür seit Juli 2016. Warum T4? – T3 hätte es auch sein dürfen, T1 und T2 kann ich mir nicht leisten, T5 gefällt mir vom „Design“ her nicht… und ich hatte bis dato nur T4-Leute im Bekanntenkreis, die mich bei der anfänglichen Suche unterstützt haben… und ich mich nicht weiter mit diversen anderen Automarken und Transportern beschäftigt hatte.

 

 

3. Hast du selbst ausgebaut oder fertig gekauft? Warum?

Als ich ullithebulli gekauft habe, hatte er bereits eine Sitzbank integriert, die man zum großen 140x210m Bett ausklappen konnte. Die wurde allerdings nach den ersten Tests rausgenommen (für mich allein brauche ich nicht so ein großes Bett und mir war mehr Stauraum wichtiger); der Rost entfernt und dann komplett neu isoliert, verkleidet und nach meinen Vorstellungen neu ausgebaut mit viel Holz, Schrauben, Nerven und in etwa so wie ich mir das vorgestellt habe.

 

 

4. Wer hatte die Idee dazu? Und was sind deine Pläne?

Es war schon immer ein Traum von mir „Bullifahrerin“ zu sein; im Juni 2016 war ich bei einem Bullitreffen an der Ahr und meinte ganz lapidar „zum nächsten Treffen fahr ich mit eigenem Bus“… das war dann vom 6.-11.7. in Losheim – und Ullithebulli ganz frisch angemeldet dabei. Eigentlich wollte ich ab Mai 2018 – Ende offen mit dem Bus auf Europatour gehen, allerdings habe ich nach der ersten Tour festgestellt, dass ich nicht fürs Alleine reisen gemacht bin. Die nächste Tour ging dann zu zweit nach Österreich und so oft wie möglich „mal übers Wochenende“ weg… nach Parties im Bus übernachten, flexibel sein, ein Stück Freiheit im Alltag… mal an den See fahren… Ziele und Ideen gibt es noch genug, aber wegen begrenzten Urlaubstagen des „neuen männlichen Parts“ eher was für die nächsten Jahre als für spontane Touren. Im August ist eine weitere Tour an die Ostsee geplant… mein Motto: Nichts mehr planen, einfach machen.

 

 

5. Was war für dich besonders wichtig beim Ausbau/Kauf?

Dass ich das Auto ohne Probleme fahren und parken kann (ja ich bin da typisch Frau) – ich hatte vorher jahrelang kein eigenes Auto; und fühle mich sehr wohl am Steuer von Ulli. Der T4 ist es geworden, da ich im Bekanntenkreis ein paar Leute habe, die sich mit der Klasse auskennen und bei Vielem unterstützen können. Beim Ausbau war mir vor allem der Stauraum wichtig und dass man auch mal bei Regen Zeit im Bus verbringen kann ohne nur im Bett zu liegen (das Bett lässt sich zur L-Couch umbauen). Außerdem habe ich bewusst auf fließend Wasser und eine feste Kochstelle im Bus verzichtet, da das „vor der Türe“ viel angenehmer ist. Inzwischen gibt es allerdings erste Überlegungen uns irgendwann in der Zukunft zu vergrößern, denn bei Ulli fehlt definitiv die Stehhöhe (aber das wars auch schon an „Mängeln“) und zu zweit braucht man wahrscheinlich auf Dauer doch mehr Platz als alleine.

 

 

6. Vor was hattest du am meisten Respekt beim Ausbau?

Vor der Elektrik. Immer noch. Ich habe so viele Forenbeiträge, Blogs, Ebooks usw. gelesen und verstehe trotzdem nur Bahnhof. Da jemanden zu finden, der sich dem ganzen Thema mal annimmt, war gar nicht so einfach, aber inzwischen hat sich jemand aus dem Freundeskreis gefunden *juchuu* – Ende vom „Lied“ ist, das die Zweitbatteriemonatelang falsch angeschlossen war und deshalb jetzt wohl hin ist, Solar soll nächstes Jahr nach dem TÜV folgen… und dann kann ich hoffentlich bald auch mal meine Kühlbox anschließen ohne Angst zu haben, am nächsten Morgen den Bus nicht mehr starten zu können.

 

 

7. Wie lange hast du für den Ausbau gebraucht?

Die meiste Zeit hat der „Rost-Urlaub“ in Anspruch genommen; die ursprünglich geplanten 6 Wochen sind zu gut 6 Monaten geworden, da der Bekannte nur an seinen freien Tagen am Bus schweißen konnte und es zeitweise kaum voran ging oder immer wieder neue Stellen zum Vorschein kamen. Der Ausbau selbst inkl. Isolierung bis zum Matratzenzuschnitt und Finetuning hat sich fast ein Jahr hingezogen – ich hatte aber auch erstmal keinen Zeitdruck und nicht jede freie Minute am Bus verbracht, sondern auch mal wochenlang nichts gemacht… viel geplant, viel verworfen… und immer wieder tatkräftige Unterstützung von Bruder und Papa, die auch nicht ständig Zeit hatten. Auf der To Do Liste stehen allerdings noch: Sonnensegel mit Kederschiene, im Fahrerraum mal „unter die Bodenverkleidungschauen“, Solar, diverser Kleinkram wie z.B. ein Klapptisch und Duschmöglichkeit hinten am Bus, Optimierung des Klappmechanismus vom Bett… Außerdem habe ich festgestellt, das ich z.B. ein Vorzelt und Camping-Schrank bisher nur einmal genutzt habe und es seitdem im Keller steht, da es vor allem für Kurztrips doch viel zu umständlich ist, immer auf- und abzubauen – und ich nicht die „ich bleibe 2 Wochen an einer Stelle stehen“ Camperin bin.

 

 

8. Was ist für dich das Beste an deinem Fahrzeug?

Definitiv die spontane Freiheit die ich mir nehmen kann dank Ulli – und sei’s nur für ne Nacht. Oder einfach Luftmatratze rein und ab ans Meer, das ging auch ohne fertiges Bett. Auf dem fertigen Bett mit den gleichen Matratzen wie in meinem Home-Bett schläft sich allerdings im Bus um einiges besser und immer wieder gerne (ja, ich habe auch schon vor der Haustüre im Bus übernachtet).

 

 

9. Wenn du nur einen einzigen Tip an einen neuen Vanlifer geben könntest, welcher wäre das?

Wish it. Dream it. Do it! Nicht träumen, sondern machen. Auch wenn man immer wieder Tage hat, wo man an allem zweifelt, nicht aufgeben – es gibt für alles eine Lösung. Und die muss nicht immer perfekt sein, sondern nur bestmöglich für dich. Lass dich nicht beirren von zigtausend anderen toll-perfekten Ausbauten, die größtenteils auch nur mit Schrauben und Nägeln zusammen gezimmert wurden und für Insta ins rechte Licht gerückt wurden… es gibt immer was, was besser ist oder zu sein scheint. Mach es so, wie es für dich am Besten ist und du hast definitiv dein individuelles Freiheitsmobil in dem du dich wohlfühlen wirst. Und wenn du mal nicht weiter weißt – die vanlife-Community weiß für alles eine Lösung und ist eine tolle Möglichkeit, mit anderen in Kontakt zu kommen.

 

10. Was ist das besondere am Reisen mit deinem Fahrzeug?

Einsteigen, losfahren, ohne Plan, ohne Ziel. Einfach anhalten, wenn es gefällt. Nicht auf Campingplätze angewiesen zu sein. Dass Ulli auch einen Fernpass schafft im zweiten Gang mit LKWs im Nacken; dass er mich egal wie lang die Strecke ist noch nicht im Stich gelassen hat. Und dann so Treffen wie z.B. vanlife-Treffen, Bullitreffen usw. – da trifft man auf Gleichgesinnte und hat einfach ein paar tolle Stunden voller Austausch, Lagerfeuer und Geschichten – und jede ist anders und individuell-besonderswundervoll.

 

 

11. Welches Fleckchen Erde sollte man mit seinem Abenteuermobil gesehen haben?

Den Geheimtipp hab ich noch nicht, aber auf meiner Liste stehen definitiv Kroatien, Norwegen, hoch zum Nordkap – da wo gefühlt jeder zweite gerade ist. Aber auch in der näheren Umgebung der Heimat sollte man mal nach „microadventures“ schauen – die Eifel ist wundervoll, an der Mosel lässts sich super wandern… oder einfach auch mal nur ums Eck an den See. Und natürlich ab nach Holland ans Meer, der Leuchtturm in Westkapelle dürfte auch fast jedem bekannt sein; nur das Freistehen is da nicht ganz so einfach.

 

 

12. Gibt es noch etwas das du dir für deine Abenteuer im oder am Fahrzeug wünschen würdest?

Nebst den bereits aufgezählten Sachen unter Frage 7 bin ich gerade auf der Suche nach einem stylischen Retro- Klapprad; träume von einer Dachterrasse… Außerdem möchte ich das Longboardfahren lernen (nach ersten anfänglichen Versuchen am Strand) und auch mal SUPen steht auf der Bucket List. Und natürlich viele viele tolle Touren mit Ullithebulli und zu zweit, und hoffentlich auch viele neue Begegnungen mit anderen vanlifern.

 

13. Hast du deine Haustiere dabei? Geht das immer ohne Probleme?

Bisher nicht, da ich zwar Echsen habe, die aber nicht fürs vanlife gemacht sind. In Kürze habe ich meinen Sommerpflegehund für 10 Tage da und werde mit ihm auch die ein oder andere Tour machen; ein eigener Hund hat bisher aufgrund des Jobs nicht funktioniert, ist aber ein großer Wunsch den ich mir noch erfüllen möchte.

 

14. Was kochst du am liebsten im Camper? Hast du ein Rezept für uns?

Schnell: Nudeln mit Sauce in allen Varianten. Couscous mit Gemüs’. Immer gut: Käsebrot mit richtig leckerem Käse. Grillen mit anschließendem Lagerfeuer. Rezepte hab’ ich so direkt nicht, lasse mich aber auch gern mal von dem Buch „The great Outdoors“ (#werbung) inspirieren.

 

 

Liebe Katrin, liebe Sandra,

ganz lieben Dank an Euch, dass ich die Möglichkeit habe, hier meine „vanlife“ Geschichte zu erzählen. Sorry, das ich teilweise ein wenig viel geschrieben habe, ich hab mich versucht, kurz zu fassen… ihr dürft gerne kürzen. Ich bin ganz begeistert von der Community, die sich einem auf Insta und auch Facebook zeigt und hoffe, das ich die vielen vielen Gesichter hinter den ganzen Accounts (und natürlich auch euch) mal persönlich #ontheroad treffen darf …

Liebe Grüße aus Kölle,

Meike & Ullithebulli

 

 

 

Weitere Interviews unsere Serie findest du in unserer neuen Kategorie Vanlifer.

 

 

Vanlife Interview mit Ullithebulli

 

 

 

 

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Sandra

Wollt Ihr noch mehr wissen? Hier noch x-mal unnützes Wissen über mich:

- Für das Laden der Kamera-akkus bin ich verantwortlich
- Katrin's und mein Hund heisst PEPPERoncinio und die Katzen red hot CHILI und Jackson5
- Ich trinke gern Fritz Cola und alkoholfreies Radler
- Kinder-Schoko-Bons kann ich immer essen, genauso wie Pizza und Pommes
- Meine Kamera hab ich immer dabei, und wenn mal doch nicht, dann gibt es noch das iPhone
- Ich liebe es Urlaubsfilme zu machen
- Ich habe eine kleine Schwäche für Superhelden und Katrin ist Schuld
- Am liebsten hätte ich es gern immer sonnig, warm und Sand zwischen den Zehen
- Mich zog es einige Male zu unseren Nachbarn nach Frankreich
- Ich liebe meinen blauen Rucksack und es damit ferne Länder zu erkunden
- Mein aktuelles Lieblingsland ist Thailand

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